Durch die zunehmende Digitalisierung findet eine grundlegende Veränderung der Wissensaustauschbeziehungen statt. Dies gilt vor allem für den Austausch des informellen Wissens, bei dem man in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, dass dieser nur durch persönlichen Kontakt erfolgen kann und damit der Aspekt der räumlichen Nähe von zentraler Bedeutung ist. Diese Grundannahme ist zentral auch für die heutigen Strukturen der Wirtschaftscluster- und des Wissens- und Technologietransfers am Bodensee. Vor dem Hintergrund einer (möglicherweise) stark zunehmenden Enträumlichung des Wissensaustauschs stellt sich die Frage, wie das Innovationssystem am Bodensee zukünftig aussehen soll und wie hier die Vorteile der Grenzregion genutzt werden können.
Zielsetzung:
- Grenzüberschreitender Dialog zwischen Forschung und Praxis über aktuelle und zukünftige Veränderungen der regionalen Wissens- und Innovationslandschaft in der Bodenseeregion
- Identifizierung wichtiger Themenfelder, des bestehenden Wissensbedarfs sowie des (möglichen) Handlungsbedarfs für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des regionalen Wissens- und Innovationssystems Bodensee
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung trafen sich am 3.5.2018 an der DHBW in Friedrichshafen zum Erfahrungsaustausch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Clusteragentur Baden-Württemberg und der DHBW Ravensburg, Campus Friedrichshafen statt. Von Seiten der Teilnehmenden wurde die Initiative und die Fortsetzung des Austauschs begrüsst.