Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für demokratische Prozesse, Teilhabe und Bürgerbeteiligungen
Die Digitalisierung ist Treiber und Resultat des technologischen Fortschritts, sie ist aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken und führt zur digitalen Transformation unserer Gesellschaft. Die „Politik der Digitalisierung“ und die „Digitalisierung der Politik“ gehen Hand in Hand. Der Wissenschaftskongress 2021 fokussiert auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Politik und die politischen Prozesse. Welchen Einfluss hat Digitalisierung auf die Rahmenbedingungen politischer Entscheidungen? Wie verändern sich politische Strukturen und Prozesse? Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten der Partizipation und der demokratischen Mitbestimmung. Der Wissenschaftskongress stellt Beispiele digitaler Beteiligungsformen vor. Doch führt Digitalisierung wirklich zu mehr Transparenz, mündigeren Bürger*innen und einem neuen Demokratieverständnis? Eine Einordnung der Menge verfügbarer Informationen und deren Relevanz ist eine Herausforderung. Welchen Einfluss haben Medien auf Gesellschaft und Politik in Bezug auf Meinungsbildung und Meinungsführerschaft? Und kann man alles glauben, was in der Zeitung steht?
Der Wissenschaftskongress 2021 bietet eine Plattform für den Dialog und die kritische Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und Praxis und identifiziert die zukünftigen Herausforderungen im Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Politik.
Programm
09:00 Uhr: Begrüssung & Einführung
Matthias Mölleney, Präsident des Stiftungsrats Think Tank Thurgau
Dr. Roland Scherer, Direktor IMP-HSG, Universität St.Gallen | DenkRaumBodensee
09:30 Uhr: Digitalisierung und Politik – Einführung aus Sicht der Wissenschaft und der Politik
Prof. Dr. Kuno Schedler, Professor für Public Management, IMP-HSG, Universität St.Gallen
Edith Graf-Litscher, Nationalrätin Kanton Thurgau, Co-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit, Vorstandsmitglied Smarter Thurgau
Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Professorin für Internetpolitik an der Freien Universität Berlin, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung – Leiterin der Forschungsgruppe «Politik der Digitalisierung»
11:30 Uhr: Einfluss von (digitalen) Medien auf Gesellschaft und Politik
Prof. Dr. Nils B. Weidmann, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz, Leiter der Arbeitsgruppe “Communication, Networks and Contention”
Nathalie Wappler, Direktorin Schweizer Radio und Fernsehen und stellvertretende Generaldirektorin SRG
Cloé Jans, Leiterin operatives Geschäft, Mediensprecherin, gfs.bern ag
13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr: Bürgerbeteiligung 4.0 – Konkrete Erfahrungen aus der Praxis
Michael Lederer, Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung Land Vorarlberg
Andreas P. Seonbuchner, Founder & Managing Partner, CitizenTalk & Mathias Müller, Stadtpräsident Mini.Stadt Lichtensteig, Kantonsrat St. Gallen
Dr. Lineo Devecchi, OZG Zentrum für Gemeinden, FH Ost
15:30 Uhr: Podiumsdiskussion: Chancen und Grenzen der Digitalisierung in der Politik
Moderation: Yvonne Seitz
Edith Graf-Litscher, Nationalrätin Kanton Thurgau
Marian Schreier, Bürgermeister Stadt Tengen
Katja Gollasch, Zeppelin Universität, Friedrichshafen
Prof. Dr. Kuno Schedler, Universität St.Gallen
Die Veranstalter wird gemeinsam von Think Tank Thurgau und DenkRaumBodensee durchgeführt. Wissenschaftlicher Partner ist das Smart Government Lab der Universität St.Gallen.
Es gilt die zum Zeitpunkt der Veranstaltung aktuelle Coronaverordnung. Bitte melden Sie sich bis 15. Oktober 2021 an.
Informationen finden Sie auch Einladungsflyer.
Anmeldung: