82 gute und starke Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit Sie ist nicht künstlich sondern organisch und mit Herz gewachsen Zwar hatte ich gegen Ende meiner Amtszeit das Gefühl dass es immer komplizierter wird Allerdings haben sich auch die Herausforde rungen geändert etwa mit dem technologischen Wandel und der Digitalisierung Ein Nachteil der bestehenden Strukturen mag sein dass sie Einstimmigkeit erfordern Das ist ein Punkt der die Ent scheidungsfindungen erschwert Ich habe jedoch festgestellt dass bei klaren Mehrheitsverhältnissen fast immer Lösungen gefunden werden konnten Wie nehmen Sie in diesem Netzwerk die IBK wahr Welche Rolle nimmt sie für die Zusammenarbeit ein und worin sehen Sie ihren Mehrwert Die IBK ist für mich die zentrale Organisation in der grenzüber schreitenden Zusammenarbeit Das liegt schon an ihrer Zusammen setzung In der Regierungschefkonferenz ist die Exekutive vertreten Und die Wahrnehmung der Aussenbeziehungen ist eine klassische Exekutivfunktion Wie hat sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren verändert In den 1990er Jahren haben die Aussenbeziehungen in den Län dern und Kantonen einen grösseren Stellenwert erhalten Ein gutes Beispiel dafür ist mein Kanton Schaffhausen Hier spielt die extreme Grenzlage eine wesentliche Rolle 150 der 180 Kilometer Grenze teilen wir uns mit Deutschland und nicht mit der Schweiz Von daher ist bei uns immer mehr die Einsicht gewachsen dass wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit forcieren müssen Das hatte auch organisatorische Folgen so wurde für die Aussenbeziehungen innerhalb der kantonalen Verwaltung eine bei der Staatskanzlei angesiedelte Koordinationsstelle geschaffen Zur gleichen Zeit ist der Kanton Schaffhausen der Hochrheinkommission beigetreten in

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 82
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