64 So sorgte es hier in der Region für Empörung dass die Schweiz Fernbusse mit Geflüchteten von Italien nach Deutschland einfach so durchgewunken hat Hinzu kommt eine gewisse Europaskepsis Die EU selbst ist in den letzten Jahren ebenfalls stärker in die Kritik geraten Welche Rolle hat die IBK in den vergange nen 20 Jahren gespielt Die IBK hat sich in der Vergangenheit als eine wichtige Plattform erwiesen da dort auf Regierungsebene die Themen besprochen werden konnten die die gesamte Bodenseeregion betreffen Die Gesprächsbereitschaft der Mitglieder war immer vorhanden und es wurden vielfach Vorschläge und Lösungen entwickelt So hat sich die IBK immer wieder zu Rahmenplanungen für die Bebauung Ver kehrsachsen und weiteren Infrastrukturthemen geäussert und mit anderen abgestimmt Auch wenn sich wie eben schon angespro chen durch die Konsensorientierung nicht alles als machbar oder durchsetzbar erwiesen hat Was sind Ihrer Ansicht nach die grössten Herausforderungen mit denen die Region aktuell und in den kommenden fünf Jahren konfrontiert sein wird In den kommenden Jahren stehen der Region tiefgreifende Verän derungen in der Wirtschaft bevor Das gilt etwa für die Automo bilindustrie und alles was damit für die Zulieferunternehmen zusammenhängt Dieser Bereich ist gerade hier im Raum Friedrichs hafen sehr stark Im Dienstleistungsbereich besteht vielerorts noch Wachstumspotenzial Hierzu können auch aus den Hochschulen der Region wichtige Impulse kommen Beim Thema Mobilität und Ver kehrsinfrastruktur sehe ich ebenfalls wichtige Herausforderungen sowohl bei der überregionalen Anbindung der Bodenseeregion als auch bei den Verkehrsverbindungen rund um den See Auch im Be reich Arbeitsmarkt wäre es hilfreich wenn wir eine grössere Harmo nisierung erreichen würden Die Arbeitnehmerfreizügigkeit und das Pendeln über die Grenze funktionieren aber Arbeitnehmerrechte

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 64
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