40 Strategieprozess der IBK die Zukunft des Bodenseerats auch infrage gestellt hat Man hat dann aber ein deutliches Votum festhalten können dass dieser seinen Wert in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hat Das wurde akzeptiert und anerkannt auch in der IBK In der Vergangenheit war das Verhältnis zwischen IBK und Bodenseerat nicht immer ohne Spannungen was aber auch mit persönlichen Animositäten zwischen Einzelpersonen zu tun hatte Wie hat sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren verändert Ich habe die Koordinationsstelle Aussenbeziehungen des Kantons St Gallen 1998 übernommen und bin mit einer achtjährigen Unterbrechung seither immer mit diesem Thema befasst gewesen Ende der 1990er Jahre gab es tatsächlich eine gewisse Phase der Euphorie Das hat auch mit dem Nein der Schweiz zum EWR Beitritt zu tun Danach ist in den Grenzkantonen die Erkenntnis gewachsen dass man die kleine Aussenpolitik weiter vorantreiben muss um nicht im Abseits zu stehen Die Europäische Union ist für die Schweiz von grosser Bedeutung Selbst wenn man nicht EU Mitglied ist muss man schauen was man in der kleinen Aussenpolitik machen kann Gleichzeitig begann mit dem EU Beitritt Öster reichs Mitte der 1990er Jahre die Förderung durch Interreg die glücklicherweise auf Schweizer Seite durch Bundesmittel ergänzt wurde Diese haben die Mitfinanzierung von projektbezogener Zusammenarbeit ermöglicht Das war seinerzeit etwas absolut Neues und ist auch mit einer gewissen Euphorie betrieben worden In der Zwischenzeit hat sich die Projektförderung etabliert und ist selbstverständlich geworden Ich glaube aber dass die Bedeutung von Interreg Fördermitteln nach wie vor gross ist

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 40
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