36 Wie nehmen Sie den derzeitigen Zustand der grenzüberschreitenden Kooperation wahr Ich denke die grenzüberschreitende Kooperation vor allem die insti tutionelle ist etabliert Sie ist gewachsen und selbstverständlich ge worden Das kann man sowohl positiv wie negativ deuten Mit dieser Selbstverständlichkeit geht vielleicht eine gewisse Euphorie in dieser Zusammenarbeit verloren welche die Anfänge noch geprägt hat Auf der anderen Seite ist es aber auch positiv wie selbstverständlich die Kooperation zum Daily Business der beteiligten Institutionen und ihrer Repräsentation geworden ist dass man grenzüberschreitend denkt und so zusammenarbeitet Man kann diesen Befund sicher nicht auf die ganze Verwaltung einer Gebietskörperschaft eines Bundeslandes oder Kantons ausdehnen Aber es gibt eine Wechsel wirkung Wenn man einen Verwaltungsteil mit einer direkten Frage stellung oder mit einem Projekt konfrontiert das von seiner Sache her nicht an der Grenze Halt macht oder sich im ganzen Grenzraum auf ähnliche Weise stellt gibt es eine Bereitschaft sich auf die grenzüberschreitende Kooperation die Entwicklung gemeinsamer Lösungen oder ein Benchmarking einzulassen Gilt diese Bereitschaft zur Kooperation auch für wechselseitige Probleme bei denen die eine Seite der Verursacher ist und die andere Seite der Betroffene Dafür hat man Institutionen wie die IBK um auch die eher unan genehmen Fragen aufs Tapet zu bringen und Lösungen zu finden welche beiden Anliegen mindestens in Teilen oder im Sinne von einem Kompromiss gerecht werden können Wenn ich zurückschaue so hat beispielsweise Vorarlberg immer unmissverständlich seine ablehnende Haltung zur Atomenergie zum Ausdruck gebracht etwa gegenüber den Schweizer Kantonen Das hat der Zusammenarbeit in meiner Wahrnehmung ansonsten aber nicht weiter geschadet Das Thema Flughafen Zürich und die damit verbundene Fluglärmproble

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 36
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