grenzüberschreitende Institutionen gegründet werden schwingt meist eine Unzufriedenheit mit bestehenden Strukturen mit wie zuletzt beim Beschluss der Charta für einen Metropolitanraum Bodensee Die begründete Kritik führt auch dazu dass bestehende Institutionen ihre Strukturen überprüfen So beschäftigte sich die IBK im Rahmen der Erarbeitung ihres Leitbilds für die Bodenseeregion 2017 mit Optimierungsmöglichkeiten für die Governance Struktu ren im Grenzraum vgl Scherer Schnell 2017 Aktuell überprüfen langjährige grenzüberschreitende Institutionen wie die Bodensee Standortmarketing GmbH BSM oder die Internationale Bodensee Tourismus GmbH IBT ihre Strukturen Teilweise werden dabei die Kooperationen grundsätzlich infrage gestellt und im Einzelfall scheint die Auflösung einer bestehenden Gesellschaft nicht ausge schlossen Zukünftige Herausforderungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit Die Interviews haben gezeigt dass die heutigen Strukturen der grenzüberschreitenden Kooperation zwar grundsätzlich als geeignet angesehen werden allerdings dringend weiterentwickelt werden müssen um den zukünftigen Herausforderungen begegnen zu kön nen Vor dem Hintergrund des Erfahrungswissens und zukünftiger Einflussfaktoren lassen sich folgende Herausforderungen identi fizieren Bislang fehlt in der Bodenseeregion den Teilregionen und vor allem bei der regionalen Bevölkerung eine Vision in welche Rich tung sich die Bodenseeregion langfristig entwickeln soll und kann Das auf politischer Ebene erarbeitete Leitbild der IBK für die Bodenseeregion mit den darin formulierten Entwicklungszielen und einer mehrjährigen Strategie ist in der breiten Öffentlichkeit wenig bekannt Die von der IBK initiierten Vereinbarungen mit den Partnerorganisationen der Bodenseeparlamente der Bodensee städte und dem Bodenseerat zur Umsetzung des Leitbilds sind ein erster Schritt in diese Richtung Dennoch ist ein breites Commit ment der politischadministrativen Institutionen auf kommunaler und regionaler Ebene bislang nur teilweise vorhanden Zudem 162

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 162
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.