Notwendigkeit dessen Nutzung zu koordinieren um Übernutzun gen zu vermeiden vgl Drexler 1980 Die Nachkriegsphase Treiber der Entwicklung war das gesell schaftliche Bedürfnis nach Austausch mit dem Nachbarn als Beitrag zur Völkerverständigung Die Umweltphase Treiber der Entwicklung war die Notwendigkeit der feststellbaren Übernutzung des Bodensees entgegenzuwirken Die Regionalisierungsphase Treiber der Entwicklung war der Versuch auf kommunaler Ebene eine Gegenbewegung zu den zentralistischen Bestrebungen der staatlichen Ebene zu initiieren vgl Bullinger 1977 Die Europäisierungsphase Treiber der Entwicklung waren die zunehmende politische Integration Europas und die regionale Reaktion auf das politische Nein der Schweiz zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR Die Interreg Phase Treiber der Entwicklung war die Bereitstellung europäischer Fördermittel als Anreiz für grenzüberschreitende Kooperationsprojekte Der Blick in die Geschichte zeigt dass das Aufkommen grenz überschreitender Institutionen keine neuartige Entwicklung ist Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Beweggründe für grenzüberschreitende Kooperationen identifiziert werden einerseits die Nutzung eines Allmende Gutes wie dem Bodensee für Schiff fahrt Fischerei oder Trinkwassergewinnung beziehungsweise das Verhindern negativer Effekte einer möglichen Übernutzung die ses Gutes Andererseits können auch Impulse von aussen Anreize für Kooperationen setzen wie das EWR Nein oder die Einführung des Interreg Förderprogramms vgl Mäding 1984 Leuenberger Walker 1992 Blatter Scherer 2006 Mit Blick auf die Zukunft wird spannend sein wie die Bodenseeregion auf das Scheitern des Rahmenvertrags zwischen der Schweiz und der Europäischen Union reagieren wird und ob die neue Situation zu verminderter oder verstärkter nachbarschaftlicher Zusammenarbeit führen wird 12

Vorschau Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Seite 12
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.